Auf dem Gelände der ehemaligen Landesgartenschau ist der Stadtpark
Norderstedt entstanden, mit den Schwerpunkten Freizeit, Sport und
Bewegung. Die neuen Angebote werden von den Parkbesuchern intensiv genutzt. Dadurch entstand der
Bedarf nach kleinen Gebäuden, die an verschiedenen Standorten die
jeweils benötigten Funktionen beherbergen. Je nach Ort werden die
Pavillons als Kiosk, Lager, sanitäre Anlagen oder Klasse im Grünen - ein
überdachter Platz für Unterricht im Freien - genutzt.
Um im Stadtpark ein einheitliches Bild zu schaffen wurde ein modulares
System entwickelt, das aus Containerrahmen und Ausfachungen in gedämmter
Holzständerbauweise besteht, verkleidet mit Faserzementplatten. Die
Rahmen sind - wie bei einer Baucontainerkonstruktion - untereinander
koppel- und kombinierbar. Der Containerrahmen als Grundelement der
Pavillons bringt vielfältige Kombinationsmöglichkeiten mit sich: Sanitäre Anlagen
sind in einzelnen Modulen untergebracht, Lager und Kiosk bestehen aus
zwei gekoppelten Modulen, die Klasse im Grünen setzt sich aus vier
würfelförmigen Containern zusammen und zwei langen, flachen
Containerrahmen als Dach. Zudem unterstreicht der Container die hohe
Flexibilität der Pavillons: sollten sich Besucherfrequenz und
Nutzungsintensität im Stadtpark ändern, können die Pavillons vom
jetzigen Standort abgeholt und an neuer Stelle wieder aufgestellt
werden. Die äußere Gestaltung ist schlicht: telegraue Stahlrahmen, zu
denen die großformatigen anthrazitfarbenen Fassadentafeln einen Kontrast
bilden. Lichtdurchlässige Flächen sind in opaken Doppelstegplatten
ausgeführt. Die Wandoberflächen der Innenräume sind als naturfarbene
OSB-Platten belassen.